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Unter dem Begriff “Clean Eating” versteht man eine Ernährungsphilosophie, die stark auf unverarbeitete, naturbelassene und nährstoffreiche Lebensmittel setzt. Der Fokus liegt dabei auf möglichst wenig verarbeiteten, industriell hergestellten Nahrungsmitteln. Stattdessen sollen frische, saisonale sowie regionale und biologisch produzierte Produkte im Mittelpunkt stehen.
Der Grundgedanke von Clean Eating ist es, dem Körper nur hochwertige Nährstoffe und keine schädlichen Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel zuzuführen. Vermieden werden industriell verarbeitete Fertigprodukte, Zucker, weißes Mehl, raffinierte Kohlenhydrate, Transfette sowie künstliche Aromen oder Farbstoffe.
Anhänger des Clean Eating streben eine vollwertige, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkorn, hochwertigen Proteinen sowie gesunden Fetten und möglichst wenig Kalorien an. Auch Aspekte wie bewusster Genuss und Entspannung beim Essen werden großgeschrieben.
Grundsätzlich beinhaltet eine cleanen Ernährungsweise folgende Lebensmittel:
- Frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität
- Vollkornprodukte wie Buchweizen, Hirse, Quinoa
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen
- Nüsse und Saaten
- Omega-3-reiche Fischsorten und Meeresfrüchte
- Freiland-Eier und magerem Fleisch in Maßen
- Olivenöl, Kokosfett, Nuss- und Samenöle
- Brennnessel-, Grünkohl- oder Spinatsäfte
Vermieden werden hingegen Zucker, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Fast Food, Fertiggerichte, alkoholische Getränke sowie Kaffee. Insgesamt sollen stärkehaltige, raffinierte und stark verarbeitete Nahrungsmittel reduziert werden.
Durch den Verzicht auf Zusatzstoffe und den Fokus auf frische Vollwertkost kann Clean Eating durchaus gesünder sein als die Standard-Mischernährung vieler Menschen. Studien deuten auf positive Effekte bei Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Verdauungsbeschwerden hin.
Allerdings ist Clean Eating keine Diät, sondern vielmehr ein Lifestyle-Ansatz. Wer sich strikt danach ernährt, muss auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Mahlzeiten achten. Insbesondere bei sehr eingeschränkter Kalorienzufuhr oder einseitiger Ernährung sind Mangelerscheinungen möglich.
Clean Eating erfordert auch mehr Aufwand und kostet tendenziell mehr als eine Standard-Mischkost. Vor allem die Reduzierung von industriell verarbeiteten Produkten und Fertiggerichten kann eine Herausforderung darstellen.
Fazit: Mit Maß und in Verbindung mit ausreichend Bewegung kann Clean Eating die Gesundheit fördern. Wichtig sind eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung sowie ein Lebensmitteleinkauf von höchster Qualität und frischen, saisonalen Produkten. Generell sollte Clean Eating keine starre Diät sein, sondern einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln bedeuten.
Hier sind einige weitere Aspekte zum Thema Clean Eating:
- Clean Eating lässt sich gut mit anderen Ernährungsformen wie paleo, low carb oder vegetarisch/vegan kombinieren.
- Social Media Kanäle geben Inspiration für clean zubereitete Gerichte und Rezepte.
- Meal Prep ist beliebt, um vorgekochte Mahlzeiten griffbereit zu haben.
- Snacks sollten möglichst frisch und einfach sein wie Obst, Nüsse, Gemüsesticks.
- Clean Eating bedeutet auch vermehrt selbst zu kochen statt Fertiggerichte.
- Die Einkaufsliste folgt den saisonalen Angeboten auf Wochenmärkten und beim Biobauer.
- Frische Säfte und Smoothies versorgen mit Vitaminen und Mineralien.
- Cleane Backwaren werden selber zubereitet statt vorverpackt gekauft.
- Tiere werden möglichst artgerecht und ohne Massentierhaltung gehalten.
- Da es kein Verzicht ist, bleibt Clean Eating auch dauerhaft umsetzbar im Alltag.
- Kombiniert mit Sport und Entspannung soll es den Körper von innen pflegen.
- Letztendlich geht es um bewusste Ernährung mit Genuss und Achtsamkeit statt Diät-Aspekten.
- International gibt es immer mehr Restaurants mit cleanspeisiger Küche.